
trivia
Am besten lässt sich die Hopfenweisse von Lemke Berlin als Kreuzung zwischen Weizenbock und India Pale Ale im modernen Sinn beschreiben. Demnach haben wir es mit einem kräftig
kaltgehopften Weizenbock zu tun. Die Hopfenweisse war als Stilvariante mit dafür verantwortlich, dass sich das Thema "Craftbier" in Deutschland etablieren konnte.
Dass die verhältnismäßig etwas jüngere Interpretation von Lemke Berlin sich hier nicht verstecken muss, fiel bereits in einigen Wettbewerben auf, in denen das Bier seit 2016 schon
diverse Auszeichnungen verliehen bekommen hat.
hard facts
Name: Hopfenweisse
Brauerei: Lemke Berlin
Stadt: Berlin
Stil: Weißenbock
Alkohol: 7,0% Vol.
Malz: Weizenmalz, Gerstenmalz
Hopfen: Magnum, Cascade
tastingnotiz
Auf dem Bier bildet sich ein massiver, grobporiger Schaum - und stabil ist er auch noch! Farblich bewegen wir uns in tief organgenen Bernsteintönen, zudem ist das Bier relativ trüb. In
der Nase merke ich vor allem Hopfen und Nelken, zudem etwas Hefiges und vielleicht ein wenig Steinobst. Das Bier schafft beim Antrunk ein volles Mundegefühl mit seinem kräftigen, mittelstark
karbonisierten Körper. Es dominiert kein Geschmack, jedoch geht auch keiner unter. Geschmacklich herrscht einfach Harmonie. Auf der Aromenseite treten neben den kräftigen Hopfennoten v.a. Nelken
und eine leichte Bananennote in den Vordergrund. Daneben vernehme ich eine leichte Kräutrigkeit und einen dezent malzigen Grundton. Im Abgang bleibt das Bier schön harmonisch und bildet so ein
eingängiges Trinkerlebnis.
Fazit
Lemkes Hopfenweisse ist eine spannende Interpretation dieser Stilvariante. Gerade im Vergleich zu den anderen gängigen Vertretern ist es spannend zu sehen, wie der Stil aussehen kann,
wenn unterschiedliche Akzente gesetzt werden. Grundsätzlich ist es jedoch ein Bier, das auch diejenigen abholt, die gerade erst angefangen haben, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Spannend
ist das Bier also für jedermann und jederfrau.

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