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Doppelleu: Rare Hop IPA

trivia

Die 2012 gegündete Doppelleu Brauerei verband sich 2017 mit der Bière du Boxer und wurde dadurch zur Doppelleu Boxer AG, die seither zu den etwas größeren Playern der schweizer Craftbier-Szene gehört. Produziert wird an mehreren Standorten, wobei die Marke Doppelleu in Winterthur gebraut wird. Bei der Brewmaster Edition handelt es sich um eine fortlaufende Serie an limitierten Suden, bei denen sich brautechnisch etwas ausgetobt wird. In diesem Fall haben wir die Edition 32, bei der es sich um ein Single Hop IPA handelt, in dem nur der HBC 586 Hopfen verbraut worden ist - sowohl für die Bitter- als auch für die Kalthopfung. Dieser Hopfen war mir bis zum Rare Hop IPA gänzlich unbekannt, ich werde mich un Zukunft jedoch sicher daran erinnern: Die Mangoaromen sind der Hit! Die Brauer nennen es ein American IPA, was aufgrund der 65 IBU durchaus gerechtfertigt ist.

hard facts

Name: Brewmaster Ed. 32: Rare Hop IPA

Brauerei: Doppelleu Boxer AG

Stadt: Winterthus

Stil: American IPA

Alkohol: 6,5% Vol.

Malz: Gerstenmalz: Pilsner, Pale Ale, Caramel Hell.

Hopfen: HBC 586

Hefe: ?

tastingnotiz

Der fluffige Schaum steht stabil auf einem gelblich-goldenen Bier mit einer sehr leichten Trübung. In der Nase vernehme ich v.a. Mango und etwas Ananas. Es hat einen vollen Körper und ist relativ schwach karbonisiert. Geschmacklich ist es trocken und sehr bitter. An Aromen dominieren ganz klar die tropischen Hopfen. Wir haben in erster Linie reife Mango, gefolgt von Ananas und etwas Guave. Hinten raus fällt mir noch ein Hauch Nadelholz auf, der relativ grasig und kräutrig scheint. Das Malz spielt zwar eine untergeordnete Rolle, die dezente Gerstennote rundet das Bier jedoch schön ab.

Fazit

Bei diesem Bier habe ich tatsächlich nichts erwartet und wurde zu 100% abgeholt. Ich finde es schon mal immer toll, wenn ich ein hammer IPA in einer Flasche vorfinde und nicht in einer Dose. Dadurch, dass die meisten hochkarätigen IPAs in Dosen abgefüllt werden, rechne ich in einer Flasche gar nicht mehr mit so einem Kracher - der WOW-Effekt ist also schon mal da! Dann ist hier mit dem HBC 586 auch noch ein für mich bis dato unbekannter Hopfen verarbeitet. Mango ist bei einigen Aromahopfen eine Begleiterscheinung im Aromenprofil, aber nirgends habe ich die Frucht so intensiv und so rein rausgeschmeckt, wie hier. Ich hoffe, dass der Hopfen nicht rare bleibt sondern in größeren Quantitäten angebaut und verbraut wird, denn den Kerl würde ich gerne mal wiedertreffen! Zu guter letzt fand ich es toll, endlich mal wieder ein sauberes, bitteres American IPA zu trinken - kein New England, kein Slushy, kein Hazy. Danke dafür, ihr habt einen neuen Fan!

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