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Amber Ale

trivia

Amber Ale ist ein eher wenig beachteter Bierstil, gerade in Deutschland. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Variante des American Pale Ale. Die Bezeichnung "Amber" geht auf die typische Farbe des Bieres zurück, die sich irgendwo zwischen Bernstein und Kupfer bewegen sollte. Eine andere Bezeichnung für den Bierstil ist American Red Ale. Hier kann es ab und an zu Verwirrung kommen, handelt es sich beim irischen Namensvetter doch um eine ganz andere Biertradition. Aromatechnisch sind die beiden weit weg voneinander. Liegt der Fokus beim Irish Red Ale deutlich auf dem Malz, sind Amber Ales ganz in Tradition der Pale Ales eher üppig gehopft, finden jedoch durch den gezielten Einsatz von kräftigen Malzen eine angenehme Balance zwischen frischer Hopfigkeit und Malzaromen. Aus diesem Grund holen Amber Ales eigentlich fast jeden ab und sind zudem die perfekten Biere für Leute, die sich ans Thema Craft Bier herantasten wollen.

geschichte des bierstils

Wie bereits erwähnt, ist das Amber Ale eine Variante des American Pale Ale. Es liegt demnach auf der Hand, dass es im späten 20.Jh. in den Vereinigten Staaten entstanden ist. Es geht natürlich genauer: Entstanden ist es nämlich in den 1980ern an der amerikanischen Westküste. Der Begriff Amber Ale war zu Beginn lediglich ein Namenszusatz um den Konsumenten auf die für ein Pale Ale außergewöhnliche Farbe hinzuweisen. Diese Angabe führte jedoch dazu, dass die Konsumenten mit einer falschen Erwartung an das Bier herangingen. Sie erwarteten ein Bier im Stil eines Scotch Ale, Irish Red Ale oder eines Altbiers, bekamen aber eine Pale Ale Variante. Aus diesem Grund entschied man sich dazu, Amber Ale als eigenen Stil zu definieren. Da der kräftige Körper im Zusammenspiel mit den neuen amerikanischen Hopfen ein absoluter Allrounder war, verbreitete sich dieser Stil dann verhältnissmäßig schnell über die ganze USA und im Rahmen der Craft Bier Bewegund auch in Europa.

Amber ale - stilkunde

Hefe: Obergärig

Aussehen: Bernstein- bis Kupferfarben, darf eine leichte Trübung haben.

Mundgefühl: Mittlerer bis kräftiger Körper mit deutlich wahrnehmbarer Karbonisierung.

Geschmack und Aroma: Frische Hopfennoten, gerne auch harzig oder leicht fruchtig. Dazu gesellt sich ein dezentes Malzaroma, das mitunter Getreidig, toastig oder biscuitähnlich ausfallen kann. Geschmacklich sollte es harmonsich sein, eine leichte Süße oder etwas ausgeprägtere Herbe ist jedoch nicht selten.

Alkohol: 4,4 - 6,1% Vol.

IBU: 24-45

Empfehlung des hauses

Emma. Biere ohne Bart - Kuckucksrot

Hoppebräu - Wuidsau

Magic Rock Brewing - Rapture

Quellen

- M. Giesinger, T. Umfahrer: Amber Ale. URL, aufgerufen am 30.3.2021

- Heart and Brain Solutions UG: Amber Ale. URL, aufgerufen am 30.3.2021

- M. Thieme: Amber Ale. URL, aufgerufen am 30.3.2021

- Brewers Association: Beer Style Guidelines. URL, aufgerufen am 30.3.2021

- Brewdog: A brief History of Amber Ale. URL, aufgerufen am 30.3.2021

- R. Daniels: The Oxford Companion to Beer definition of American Amber Ale. URL, aufgerufen am

   30.2.2021

 

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